Vorbericht Bayreuth vs Bad Tölz
Von Leon und Constantin
Aaaaaachtung Bayreuth!
40 Tage ist es her, seit wir uns das letzte Mal mit den Tölzer Löwen in einem epischen Eishockey-Kampf gemessen haben. Am zweiten Weihnachtsfeiertag holten sich die Löwen mit einem 4:3-Sieg nach Verlängerung zwei Punkte – als Weihnachtsgeschenk für sich selbst sozusagen. Damals haben die Bayreuther Jungs zum ersten Mal eine 2-Tore-Führung verspielt. Leichtsinnsfehler waren dabei wie Schnee in der Arktis – überall! Die Isarwinkler haben vor 1355 Zuschauern ein bockstarkes Heimspiel abgeliefert und den 3:3-Ausgleich in der 58. Minute erzielt. Dann haut Piipponen nach nur 20 Sekunden in der OT den Siegtreffer raus. Die anderen 2 Begegnungen entschieden die Wagnerstädter für sich.
In der Tabelle stehen die Tölzer momentan auf dem 9. Platz. Aber hey, das sagt doch nichts über die Form der Löwen aus. Sie haben immerhin 9 Heimsiege in Folge – zum Glück spielen sie aber am Sonntag bei uns in Oberfranken. Am Freitag haben sie Deggendorf mit 6:2 abgefertigt. Die Buam sind also derzeit voll im Aufschwung unter ihrem neuen Trainer Axel Kammerer. Die Special-Teams der Tölzer sind momentan nicht so der Burner – 20.3% im Powerplay und 75.6% im Penalty Killing. Topi Piipponen, der Finne mit dem ungewöhnlichen Namen, ist der Top-Scorer mit 16 Toren und 25 Vorlagen. In seiner erst zweiten Saison in Deutschland blüht der 26-Jährige langsam auf, nachdem er letztes Jahr in Regensburg eher enttäuschte. Mit 13 Einsätzen in der CHL und 179 Spielen in der 1.finnischen Liga hat er bereits viel Erfahrung auf hohem Niveau gesammelt Und dann haben sie noch Enrico Salvarani als Torhüter, der sich am Alpenrand „pudelwohl“ fühlt. Seine Fangquote von 89,4% ist nicht schlecht, aber wir werden unser Bestes tun, um ihn heute Abend zum Schwitzen zu bringen.
Die Bayreuther Jungs sind immer noch dabei, sich vom Drama zu erholen. Im Derby gegen Höchstadt haben wir ein Statement abgegeben – wir geben nicht auf, niemals! Sechs Förderlizenzspieler aus Ingolstadt haben für eine ordentliche Truppe gesorgt – der Topscorer David Stach hat gefehlt. Der Sieg war zum Greifen nah, nachdem wir einen 6:3-Rückstand aufgeholt haben. Bis 17 Sekunden vor Schluss haben wir sogar 6:7 geführt – das war Drama vom Feinsten! Leider hat’s nur für einen Punkt gereicht. Aber hey, warum sollte das nicht auch zuhause klappen? Die Jungs haben definitiv eine Menge Support im Tigerkäfig verdient.
Fazit: Die Deigers ham massich Podenziol und sin keineswechs Fallobst. Bod Tölz dürfd gwarnt sei, ka leichds Auswerssspill in Bareith zu ham. Mit Axel Kammerer als neuen Hädcoadsch und seiner funktionierenden Taktik song beide Diemstatisdigen nix aus. Mir derffn uns also überraschen lossen, wer morng die Punkte mitnimmt.
Forza Tigers, Forza Bayreuth!