Stellungnahmen

Das gelb-schwarze Herz

„Ich habe des Öfteren gesagt: »Irmengard, wenn man einmal sieht, dass eine Sache genetisch versaut ist, lässt sich das mit Prügeln allein nicht korrigieren.« – Die Irmengard hat dann immer geweint.“(Gerhard Polt)

So oder so ähnlich war wohl für einige die Gemütslage der letzten Saison und das, obwohl vor der Saison bzw. bis Oktober man das Gefühl hatte, dass ein Ruck durch Bayreuth geht und endlich mal mit offenen Karten gespielt wird. Wie die Geschichte endete wissen wir ja leider nun alle und die Kritiker, welche es „des Öfteren gesagt haben“ behielten Recht und die Irmengard – in dem Fall die Optimisten – sollte mal wieder weinen wie so oft die Jahre zuvor.

Der Bayreuther Eishockeystandort wurde durch etliche Entscheidungen genetisch versaut, welche sich mit Prügeln – oder in dem Fall Geld – nicht alleine korrigieren lässt. Bares alleine kann den Standort nicht retten, dies wurde die letzten Jahre immer wieder eindrucksvoll bewiesen, anstatt auf ein miteinander zu bauen und auch die Hilfe der noch vorhanden Fanbase zu nutzen, wurde einfach versucht dies mit Moneten alleine zu regeln, was wiederrum für die Geldgeber in einem Jammertal endete.
Dem ehemaligen GF jedoch die alleinige Schuld für alles zu geben wäre in diesem Zusammenhang zu einfach. Das große Ganze hat eben nicht gepasst und so weinte eben zum Schluss mal wieder „die Irmengard“.

Nun also ist er da, ein Investor der aus einer Gegend kommt, welche für bedeutende Schlachten des Dreißigjähriges Krieges, der französischen Revolutionskriege sowie Auseinandersetzungen um die Erbfolge bei großen Herrschergeschlechtern bedeutend ist.

Dass man ihm noch teils skeptisch gegenübersteht ist wahrscheinlich der fränkisch-rauen Art der Fans geboten, denn zu viel Porzellan wurde in der Vergangenheit zerschlagen. Vieles geht jetzt anscheinend in die richtige Richtung wenn man den Zeitungsberichten sowie manchen Gerüchten glauben darf. – Farbgebung des Logos sowie ein ordentlicher und fairer Kooperationsvertrag.  – wobei hier ein in der Grundform und Farbgebung einheitliches Wappen wünschenswert wäre.

Bei aller noch vorhandenen Skepsis ist es dennoch schön zu wissen, dass es wohl eishockeybegeisterte Investoren in Deutschland gibt welche anscheinend Lust haben ihr schwer verdientes Geld von der Paar aus Aichach an das Ufer des Roten Main in Bayreuth zu verschiffen.

Die Fangruppierungen zumindest bleiben dem Sinn und der Bedeutung der Franken treu – „die Mutigen und Kühnen“ und gehen leicht optimistisch in den Mai, was der Tenor des Treffens aller am 17.04.2024 war. Wir zusammen sehen es als eine große Chance für beide Seiten um wieder zusammen Spaß am Stadionbesuch zu haben aber es ist eine kleine Pflanze welche von Fans aber auch von den Investoren inkl. Geschäftsführer etc.  gepflegt und gehegt werden muss. Denn es geht hier in Bayreuth nur zusammen oder besser gesagt: Hand in Hand.

Das Traumschiff Onesto, mit seinem Kapitän Lünenborg, liegt in Bayreuth schon vor Anker und wartet sehnsüchtig darauf die Ladung löschen zu können, um uns in Bayreuth weiterhin Eishockey in der Oberliga sowie auch den Ausbau der Jugendabteilungen zu ermöglichen.
Ob er am Ufer des Roten Main seine Ladung loswird, oder nicht wird sich erst am 08.05.2024 entscheiden.

Forza Bayreuth
Eishockey Bayreuth United
im April 2024

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