Vorbericht Stuttgart vs Bayreuth
Nun geht es zum Rückspiel an die Eiswelt in Stuttgart Degerloch. Das letzte Mal traf man dort am 6. Februar 2004 – also vor knapp 19 Jahren in der Oberliga Abstiegsrunde aufeinander. Der damalige ESV Bayreuth unterlag mit 6:3.
Das sollte gegen den Tabellenletzten aus Baden-Württemberg, der nach 17 absolvierten Spielen erst drei Siege (2 davon nach Overtime/Penaltyschiessen) erringen konnte nicht passieren. Die Defensive der Wizards ist wohl das Problem in der Oberliga Süd, an die sie sich als Aufsteiger erst gewöhnen müssen. 90 Gegentreffer sind einfach zu viel – bei den erzielten Treffern läge man auf Rang 10 der Tabelle, womit man in Summe sicher mehr als zufrieden wäre.
Es ist das Spiel 5 gegen 5, bei dem die Wizards ihre Niederlagen quittieren müssen: Im Powerplay war man schließlich in 53 Überzahlsituation 9 mal erfolgreich und musste nur einen Shorthander hinnehmen – Rang 9 mit 17,0% Effektivität. Auch im Penaltykilling liegt man mit 82,8% mehr als im Soll, musste aus 64 Unterzahlsituationen nur 11 Gegentreffer hinnehmen und konnte zweimal in eigener Unterzahl ins gegnerische Tor treffen. Für einen Neuling wirklich gute Werte! In der Scoring-Effektivität liegt man sogar hinter den Tigers auf Rang 3 der Tabelle mit 13,58%. Bei 5 gegen 5 dagegen musste man 79 Gegentreffer hinnehmen und konnte nur 38 Tore erzielen. Da scheint definitiv das Problem für die Wizards zu liegen. Liegt es an Goalie Jonas Gähr, der mit 86,4% anscheinend Oberligaverhältnissen nicht zu genügen scheint? Oder werden schlicht zu wenig Schüsse geblockt und das Backchecking ist nicht oberligatauglich?
Nichts desto trotz konnte man gerade gegen Teams aus der unteren Region mithalten und sogar Punkte sammeln. Dabei scheinen die Passau Black-Hawks ein Lieblingsgegner der Wizards zu sein, konnte man doch in beiden Spielen 5 Punkte holen und in Summe 10:7 Tore erzielen. Auch beim EV Füssen konnte man mit 5:4 n.V. immerhin 2 Punkte mitnehmen. Damit erzielte man gegen Teams, die knapp vor den Wizards liegen immerhin 7 Punkte.
Unterschätzen sollte man das Team aus der Landeshauptstadt Baden-Württembergs keinesfalls, sonst dürfte man sein blaues Wunder erleben. Hochkonzentriert zur Sache gehen und wieder alles geben, dann sollte es auch mit drei Punkten in Stuttgart reichen. Erneut gilt aber – wie bisher immer bei den Tigers: weniger Strafen nehmen und mit ganzem Einsatz gegen die Zauberer aus Stuttgart.