Vorbericht Bayreuth vs Bad Tölz
Im letzten Aufeinandertreffen beider Teams behielten die Tigers in Bad Tölz mit 3:2 n.V die Oberhand. In einem umkämpften Spiel gingen die Tigers nach einem torlosen ersten Drittel in der 32. Spielminute durch Brett Schäfer auf Vorlage von Drothen und Tölzer mit 0:1 in Führung. Nur eineinhalb Minuten später konnte aber Bad Tölz in Person von Phillip Schlager zum 1:1 Ausgleich einnetzen. Vorlagengeber waren Pretnar und Späth. In der 38. Minute war es erneut die Reihe um Schäfer und Drothen, die diesmal Aaron Reinig den Abschluss zum 1:2 Führungstreffer ermöglichten. Durch Strafen im letzten Drittel spielten die Tigers quasi ab der 45. Minute fast nur in Unterzahl und als Tölzer eine mehr als fragwürdige Strafe bei 54:26 erhielt, Schindler dann zurecht 30 Sekunden später ebenfalls auf die Strafbank wanderte, ging Trainer Axel Kammerer volles Risiko und zog bei 5 gegen 3 den eigenen Goalie. Bad Tölz belohnte sich letztlich nicht unverdient kurz vor Ende der 5 gegen 3 Situation mit dem Ausgleich durch Schüpping, der von Edfelder und Hörmann assistiert wurde. Eine Strafe in der Verlängerung gegen Noack brachte die Tigers in Überzahl und Elo verwandelte auf Zuspiel von Stach und Hult zum umjubelten 2:3 und den daraus folgenden Sieg
In der Tabelle liegt Bad Tölz auf dem 11. Platz und hat bereits 7 Punkte Rückstand auf den letzten Pre-Play-Off-Platz, den der EV Füssen inne hat. Mit 85 Gegentreffern liegt man im Mittelfeld der Liga (Rang 7), nur 64 eigene Treffer sorgen für den in Summe schlechten Tabellenplatz. In den Special-Team liegt Bad Tölz mit einer Powerplayquote von nur 13,5% abgeschlagen auf dem letzten Platz, das Penaltykilling ist mit 76,9% und Platz 10 ebenfalls im unteren Tabellenbereich anzusiedeln. In der Scoringeffektivität liegt man auf Rang 11 mit 9,3%. Bad Tölz gehört mit 10,9 Strafminuten ebenfalls zum Mittelfeld der Liga.
In der internen Scorerwertung liegt Marc Schmidtpeter (Reihe 1) nach 22 Spielen zwar mit 20 Punkten ganz vorn (8 Tore, 12 Assists), aber -11 in der Plusminusstatistik sprechen dann doch eine deutliche Sprache. Ebenso Topi Piiponen (Reihe 2), der ebenfalls 20 Punkte in 22 Spielen sammeln konnte, aber bei -8 liegt. Routinier Schlager an dritter Position mit 17 Punkten aus 14 Spielen – dafür steht er bei +2 und ist damit eigentlich Topscorer der Buam. Nur 9 Spieler haben bislang zweistellige Scorerwerte – kein Wunder bei nur 64 erzielten Treffern.
Die letzten Spiele sollten den Isarwinklern Mut machen. In den letzten 6 Spielen konnte man fünfmal punkten. Jeweils 1 Punkte gegen die Tigers und Füssen, 2 Punkte gegen Höchstadt, drei Punkte gegen Memmingen und Stuttgart und auch gegen den Ligenprimus aus Weiden verlor man nur knapp mit 5:6. Die Tigers dürfen gewarnt sein – Bad Tölz ist nicht so schwach, wie der Tabellenplatz vermuten lässt. Axel Kammerer scheint die richtigen Worte un Taktik gefunden zu haben. Für die Tigers heißt das im Heimspiel Vollgas geben und gut dagegen halten. Der 8:3 Heimsieg gegen Lindau dürfte hier nach zwei vorangegangenen Niederlagen wieder etwas Selbstvertrauen geben.