Spielberichte

Vorbericht Bayreuth vs Deggendorf

Bereits zum dritten Mal treffen die Tigers nun auf den Deggendorfer SC. Die ersten beiden Spiele gingen verloren – zum Saisonauftakt ging man in der Festung an der Trat mit 5:1 unter, das zweite Spiel in Deggendorf musste man dann äußerst knapp mit 6:5 nach Penaltyschiessen ebenfalls mit einer Niederlage quittieren. Aber das zweite Spiel war ein ganz anderes: die Tigers benötigten 10 Minuten, um im Spiel anzukommen – doch da hatte Deggendorf bereits zweimal zugeschlagen. In der 8. Minute war es Sascha Maul, der einen Risikopass von Ole Krüger im Bayreuther Drittel ablauschte und allein vor Kai Kristian zum 1:0 in den Winkel auf der Fanghandseite abschloss. 2 Minuten später spielten Miculka und Stloukal mit der Tigersdefensive quasi Katz und Maus und Stloukal schob zum 2:0 ein. Es sah so aus, wie im ersten Auftritt in Deggendorf. Doch die Tigers kamen zurück: in der 12. Minute erzielte Ledlin nach wunderbarem Pass von Hult in Unterzahl den Anschlusstreffer zum 1:2. Pielmeier war bei diesem Hammer in den Knick absolut chancenlos. Die Tigers waren plötzlich im Spiel. Und doch erhöhte Popoff im Powerplay in der 18. Minute zum 3:1. Immer noch das erste Drittel und die Tigers kommen erneut zurück. Diesmal die Tigers im Powerplay – 53 Sekunden vor dem Ende kann der DSC die Scheibe nicht klären und der zweite Nachschuß durch Elo schlägt zum 3:2 ein. Im zweiten Drittel nutzt dann Deggendorf ein Powerplay der Tigers zum Shorthander: Stloukal kann in Unterzahl die Scheibe ausstechen, behauptet sich gegen Ledlin und verwandelt exzellent zum 4:2 gegen Kristian. Und erneut kommen die Tigers zurück – diesmal durch Mark Ledlin, der im Powerplay seltsamerweise völlig blank steht und aus dem Slot völlig unbehindert zum 4:3 abschließen kann. Aber es wäre nicht gegen Deggendorf, wenn das Spiel nicht wieder in die andere Richtung kippen würde: in der 35. Minute erzielt Deggendorf im Powerplay in Person von Rene Röthke die erneute 2-Tore-Führung zum 5:3. 11 Minuten vor dem Ende schöpften die Tigers nochmal Hoffnung: ein Schuss von Tölzer, der knapp am Tor vorbei ging und vom Plexiglas vor das Tor zurück prallte, nutzte Andree Hult zum erneuten Anschlusstreffer zum 4:5. Viereinhalb Minuten vor dem Ende gelang den aufopfernd kämpfenden Tigers in Person von Robin Drothen der ersehnte Ausgleich zum 5:5. Ein Spiel, welches eigentlich keinen Sieger verdient hätte, aber nachdem auch die Verlängerung torlos blieb, musste das Penaltyschiessen entscheiden. Und da trafen Leinweber und Greilinger, während Stach nur das Aluminium traf zu Gunsten des DSC

Wie zu erwarten war, haben es sich die Niederbayern in den Top-Regionen der Oberliga Süd bequem gemacht. Nach 32 Spielen steht man bei 2,25 Punkten pro Spiel mit 72 Punkten auf Rang zwei der Oberliga Süd Tabelle. 139 Toren (Rang 3) stehen 83 Gegentreffer (Rang 3) gegenüber. Die Powerplayquote liegt bei guten 25,4% (Rang 5), das Penaltykilling kommt auf hervorragende 82,0% (Rang 2). Auch in der Schusseffektivität steht man auf Rang 2 der Tabelle und im Fairplay ist man das Team mit den viertwenigsten Strafen der Liga (8,5 Strafminuten pro Spiel). Aus den letzten 6 Spielen ging man viermal als Sieger vom Eis (gegen Füssen, Heilbronn, Tölz und Höchstadt) – die beiden Niederlagen musste man gegen Weiden und Peiting hinnehmen.

Topscorer des DSC ist der 42-jährige Routinier Thomas Greilinger mit 44 Punkten (21 Tore, 23 Assists) aus 32 Spielen. Nur einen Punkt weniger hat Importspieler Carter Popoff mit 43 Punkten (18 Tore, 25 Assists) aus 32 Spielen. Mit 33 Punkten (14 Tore, 19 Assists) aus 29 Spielen rangiert Curtis Leinweber auf Rang drei der internen Scorertabelle. Abgefallen bereits der dritte Kontingentspieler Antonin Dusek der aus 27 Spielen nur 21 Punkte (4 Tore, 17 Assists) erzielen konnte – das bedeutet intern Rang 6. Dazwischen die Routiniers Pfänder (27 Punkte) und Röthke (21 Punkte). Sehr breit ist der Kader aufgestellt und deshalb haben auch schon 16 Spieler 10 und mehr Punkte auf Ihrem Konto.

Verstecken muss man sich im Heimspiel gegen den DSC sicher keinesfalls. Die Verletzungen im Kader der Niederbayern treiben den Verantwortlichen Sorgenfalten ins Gesicht. Doch angeschlagene Gegner sind die gefährlichsten und Qualität für einen Sieg hat Deggendorf immer noch ausreichend im Kader. Die Verletzten Antonin Dusek, Lukas Miculka, Petr Stloukal, Niklas Pill, Thomas und Timo Pielmeier fehlten dem Deggendorfer SC zuletzt. Trotzdem gelang dem DSC ein beachtenswerter Heimerfolg gegen Höchstadt. Mit einem konzentrierten Auftritt sind aber Punkte gegen den Tabellenzweiten für die Tigers möglich.

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