Kommentar zum Bericht „Kommt doch noch der Kraftraum im Eisstadion? Stadt stellt sich gegen Antrag“ aus dem Bayreuther Tagblatt vom 11. Dezember
Erneut stellt sich die Stadt Bayreuth gegen das Bayreuther Eishockey – nein und nicht nur gegen die Profiabteilung – erneut sind die 180 Kinder, die leidtragenden.
Doch von Beginn an:
Im April stellte die Nachwuchsabteilung des EHC Bayreuth einen Antrag auf einen Kraftraum für den Nachwuchs des Bayreuther Eishockeys. Hier trat man auch in Kontakt zu Vertretern der Stadt Bayreuth und machte Angaben zur benötigten Ausstattung. Die Ausstattung des auch vom Deutschen Eishockeybund im Rahmen des Sterneprogramms für den Nachwuchs geforderten Kraftraums beinhaltete Geräte, die ein leistungsorientiertes Training möglich machen sollte, so z.B. Langhantelbänke, Spinner, Kurzhanteln, Medizinbälle. Hierbei waren keinerlei Elektrogeräte in Planung. Die avisierte Größe von 42 qm wurde als zu klein bezeichnet – 50-60qm sollten es laut dem hauptamtlichen Nachwuchstrainer Basti Mayer schon sein.
Einige Wochen später schloss sich die Profiabteilung dem Antrag an, erweiterte diesen unserer Information nach um Elektrogeräte wie z.B. Laufband und Geräte zum Cardiotraining. Dies ist auch im Rahmen einer Profimannschaft sicher im Sinne auch hier erfolgreich und verbessert trainieren zu können. Damit müsste der Kraftraum nun eine Größe von 125qm haben, um alles geforderte unter zu bringen.
Beide Anträge sind völlig verständlich, aber nun kommen wir zum eigentlichen Dilemma:
Die Stadt Bayreuth hat nach Eingang beider Anträge seit April nicht einmal versucht mit den Verantwortlichen des Bayreuther Nachwuchses über den Antrag zu sprechen. Und das ist genau das, was wir vehement kritisieren. Dass die Gelder knapp sind, versteht man, dass man aber auch durch konstruktive Gespräche zu einem Kompromiss kommen kann, hat sich wohl in der Stadtverwaltung noch nicht herumgesprochen. So macht es aktuell den Eindruck, dass man ganz froh darüber ist, dass die Gesamtsumme nun so hoch ist, denn dann kann man den Antrag einfach ablehnen!
Wir fordern die Stadt Bayreuth unmissverständlich auf, die Entscheidung nicht heute zu treffen, sondern zuerst mit den Verantwortlichen in ein Gespräch zu gehen – der Nachwuchs mit 180 Kindern und damit der gesamte Eishockeystandort in Bayreuth ist durch diese Ignoranz gefährdet! Die Stadt hat auch eine Fürsorgepflicht den Sport treibenden Kindern gegenüber – werden Sie dieser endlich gerecht und finden Sie ein Kompromisslösung!